Besonderheiten und Risiken in der Entwicklung frühgeborener Kinder

Dank medizinischem Fortschritt haben frühgeborene Kinder eine gute Überlebenschance. Für die Eltern, dem Säugling und eventuell Geschwisterkinder ist dies eine sehr belastenden Situation. Eine gute Betreuung durch Ärzte, Therapeuten und Hebammen ist demnach besonders wichtig.

 

Gerade in den ersten Lebenswochen können Komplikationen auftreten. Welche Auswirkungen diese auf die Entwicklung des Kindes haben lässt sich in einigen Fällen erst später klären.

Die motorische, kognitive und emotionale Entwicklung verläuft in den meisten Fällen langsamer ,vergleichsweise zu termingeborenen Kindern. Es kann aber auch gut sein, dass der Entwicklungsrückstand aufgeholt wird.

 

Erfahrungsgemäß werden Entwicklungsrisiken häufig übersehen oder erst zu Schulbeginn auffällig.  Einige Kinder fallen Beispielsweise durch Aufmerksamkeitsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten (Kontakt-Bindungs-Verhalten), Lernstörungen (LRS/Dyskalkulie) und anderen Entwicklungsverzögerungen auf.

 

In meiner Behandlung lege ich großen Wert auf gezielte Förderung. In der Fortbildung wurde das Selbstregulationsprogramm FILU-F der Uni Klinik Heidelberg vorgestellt. Das FILU-F ist ein Elterntraining.

Die Uni Klinik sucht noch Studienteilnehmer (2-3 Jahre/Frühchen) für das FILU-F Forschungsprojekt! Es ist noch in der Erprobungsphase.

 

Das Anleiten der Eltern ist Erfahrungsgemäß sehr effektiv und auch in meiner Behandlung ein fester Bestandteil.